Prozessplanung

„Ja, mach nur einen Plan...“ (wer weiß, wie es weitergeht?)

Inhaltlich muss eine Planung, speziell in komplexen Gesamtanlagen, vor allem eines: robust sein. "Robust" bedeutet dabei, dass relativ kleine, in der Praxis der Anlagenerrichtung immer vorhandene Änderungen in den Planungsannahmen kein katastrophales Anlagenversagen nach sich ziehen dürfen. 

Das bedeutet, implizit immer mit Plan B und C zu rechnen. Der Schluss der Fortsetzung von oben ist nämlich: „...und mach noch einen zweiten, gehen tun sie beide nicht.“

Selbst wenn die Eigenschaft der Robustheit kein Vertragsgegenstand ist, und das ist sie in der Regel nicht, stellt sie immer eine unausgesprochene Kundenerwartung dar. AVEREM stellt sich dieser Herausforderung durch vielfältige what-if-Analysen, die im Zuge der Planung mit dem Kunden kommuniziert werden und so ein gemeinsames Verständnis der im Prozess implementierten Robustheit erzeugen.

In der Verfahrensauswahl ist diese Robustheit oft nicht unmittelbar sichtbar oder greifbar. Dennoch gibt es oft zu treffende Entscheidungen zwischen Varianten, die ganz unterschiedlich robust sind. Die AVEREM-Analyse beziffert und nennt diese Unterschiede und liefert so nicht nur die benötigten Verfahrenskostenvergleiche, sondern auch darüber hinaus gehende Daten zur Entscheidungsunterstützung.

Bei der Prozessauslegung wird die Robustheit sehr oft durch Überdimensionierung erzeugt, umgangssprachlich "Ingenieurszuschlag" oder "Designreserve" genannt. Dies ergibt dann den Satz der verwendeten Planungsparameter. Mit der Überdimensionierung erhöht sich aber auch das Budget. Außerdem ergeben sich oft technische oder qualitative Nachteile, die man kennen und prüfen sollte.